Hartnäckige Augenlidentzündung


Was tun bei einer Lidranderkrankung?
Hartnäckige Augenlidentzündung
michaelheim/Shutterstock.com

Eine Lidrandentzündung, unter Medizinern als Blepharitis bekannt, ist unangenehm und lässt sich nur schwer wieder loswerden. Betroffene brauchen Geduld und Sorgfalt. Tipps, was zu tun ist.

Symptome dauern oft mehrere Wochen an

Rote und geschwollene Lidränder, ein unablässiges Jucken und gerade nach dem Aufstehen ein „verklebtes“ Gefühl: alles Anzeichen für eine Blepharitis – eine Entzündung der Lidränder. Sie tritt entweder alleine auf oder gemeinsam mit einer Bindehautentzündung als  Blepharo-Konjunktivitis.

Tägliche Reinigung und Pflege sind das A und O

Die meisten Betroffenen neigen durch eine angeborene Fehlbildung der Augenliddrüsen zu der Entzündung. Kommen dann Hauterkrankung wie Neurodermitis oder Rosazea oder auch bakterielle Infektionen oder Allergien hinzu, bricht die Erkrankung aus. Auch Kosemtika oder bestimmte Medikamente reizen das Auge. Ist die Blepharitis einmal da, ist sie nur mit Mühe wieder loszuwerden: Regelmäßige Reinigung und Pflege der Lidränder sind dann das A und O einer erfolgreichen Behandlung. Diese Tipps helfen:

  • Ober- und Unterlider täglich mit Reinigungstüchern reinigen, um Verkrustungen zu entfernen und die Talgdrüsen der Augenlider zu entleeren. Spezielle Reinigungsmittel gibt es in der Apotheke.
  • Augenlider mit warmen Auflagen wärmen, damit die Talgdrüsen sich leichter entleeren. Dann vom Rand des Augenlids mit einem Wattestäbchen sanft in Richtung der Augenöffnung streichen.
  • Kontaktlinsenträger*innen sollten während der Entzündung auf eine Brille ausweichen und die Kontaktlinsen gut reinigen. Auf Kosmetika sollte ebenfalls verzichtet werden.
  • Oft helfen Augentropfen mit künstliche Tränen aus der Apotheke, die Beschwerden zu lindern.
  • Die Therapie der Blepharitis sollte in jedem Fall stets mit der Augenärzt*in abgesprochen sein.

Quelle: Deutsche Apotheker Zeitung, Pharmazeutische Zeitung

News

Mittel gegen Bettnässen
Mittel gegen Bettnässen

Was macht Desmopressin?

Nächtliches Einnässen ist bei Kleinkindern normal – kann bei älteren Kindern aber die Familie belasten. Wie wirkt das Medikament Desmopressin?   mehr

So pflegt man das Stimmband
So pflegt man das Stimmband

Stimme in Not

Wer im Alltag viel und womöglich oft auch laut sprechen muss, dem drohen Stimmprobleme wie Heiserkeit oder Stimmversagen. Mit der richtigen Stimmbandpflege lässt sich dagegen vorbeugen.   mehr

Durch KI das Koloskopieren verlernt
Durch KI das Koloskopieren verlernt

Verschlechterte Diagnostik

Künstliche Intelligenz hat auch ihre Nachteile: Wenn Ärzt*innen sich bei der Diagnostik zu sehr darauf verlassen, verlernen sie schnell, selbst verdächtige Befunde zu erkennen. In puncto Darmspiegelungen war dies in einer Studie schon der Fall.   mehr

Was nutzt die Gürtelrose-Impfung?
Was nutzt die Gürtelrose-Impfung?

Guter Schutz bestätigt

Wer als Kind Windpocken hatte, der erkrankt später möglicherweise ein zweites Mal – dann an einer oft sehr schmerzhaften Gürtelrose. Eine Impfung soll zumindest ältere Menschen davor schützen. Doch wirkt die Impfung auch?   mehr

Antibiotika korrekt einnehmen
Antibiotika korrekt einnehmen

7 Tipps für den richtigen Umgang

Multiresistente Keime sind derzeit in aller Munde. Bei diesen Erregern wirken die meisten Antibiotika nicht mehr. Expert*innen der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) geben Patienten wichtige Tipps zu Einnahme und Dosierung von Antibiotika.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Marien-Apotheke
Inhaber Stephan Menzel
Telefon 0203/50 06 50
Fax 0203/5 00 65 10
E-Mail marien@menzelapotheken.de