Schützt Essen vor Demenz?


Hirnleistung über Ernährung ankurbeln
Schützt Essen vor Demenz?

Polyamin-haltige Lebensmittel wie Weizenkeime und reifer Käse könnten vor Demenz-Erkrankungen schützen. Mehrere Studien deuten auf eine zellreinigende Wirkung der organischen Verbindungen hin.

Immer neue Superfoods versprechen einen positiven Effekt auf Lernen und Gedächtnis. Dabei liegt der Schlüssel zur gesteigerten geistigen Fähigkeit womöglich in althergebrachten Lebensmitteln wie Parmesankäse, Hühnerleber und Kichererbsen. Diese enthalten nämlich Polyamine als Inhaltsstoffe, die vor neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson schützen könnten.

Spermidin stößt Selbstreinigungsprozesse der Zellen an

„Bisherige Daten lassen vermuten, dass sogenannte Polyamine, insbesondere das Spermidin, sich positiv auf die Gehirnfunktion und geistige Fähigkeiten auswirken“, erklärt Dr. Agnes Flöel von der Neurologischen Universitätsklinik Greifswald. In Experimenten mit Modellorganismen erwies sich eine erhöhte Spermidin-Aufnahme durch Weizenkeime als lebensverlängernd, bei Fruchtfliegen stoppte sie den altersbedingten Erinnerungsverlust. Forscher vermuten, dass Spermidin und andere Polyamine die Selbstreinigungsprozesse in Zellen fördern, wobei unter anderem Eiweiß-Ablagerungen vernichtet werden. Diese liegen typischerweise bei Demenz-Erkrankungen vor.

Spermidin-Kapseln ersetzen keine ausgewogene Ernährung

Eine kleinere Studie mit Spermidin-Kapseln zeigte Flöel zufolge vielversprechende Ergebnisse: „Wir konnten zeigen, dass sich Gedächtnisleistungen bereits nach dreimonatiger Einnahme tendenziell verbessern, bei sehr guter Verträglichkeit der Kapseln.“ Die Wissenschaftlerin betont aber auch, dass eine „Super-Pille“ für das Gehirn keine ausgewogene Ernährung ersetzt. Grundsätzlich sei es günstig, viel Obst, Gemüse und ungesättigte Fettsäuren zu sich zu nehmen und beim Zucker zu sparen. Zudem könne eine Kalorienreduktion die Gedächtnisleistung ankurbeln.

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Neurologie

News

Notdienst der Apotheken
Patient wird in der Apotheke bedient. Bei Notfällen an Feiertagen und nachts hilft der Apotheken-Notdienst mit Medikamenten weiter.

Bereitschaft rund um die Uhr

Wer über die Feiertage plötzlich erkrankt, muss nicht bis zum nächsten Werktag auf Medikamente und fachliche Beratung warten – dem Apotheken-Notdienst sei Dank.   mehr

Erste Hilfe bei Babyschnupfen
Erste Hilfe bei Babyschnupfen

Durchatmen erleichtern

Meist kommt er im zweiten Lebenshalbjahr: der erste Babyschnupfen. Für den Säugling ist eine verstopfte Nase dabei eine echte Herausforderung. Die Atmung ist erschwert, Trinken und Schlafen sind kaum noch möglich.   mehr

Wenn Nahrung Medikamente stört
Wenn Nahrung Medikamente stört

Von Milch bis Lakritze

Manche Nahrungsmittel können die Wirkung von Medikamenten verstärken oder abschwächen. Besonders aufpassen muss man z.B. bei Milch, Kaffee und Grapefruits.   mehr

Kinder: Bei Reanimation nicht zögern!
Kinder: Bei Reanimation nicht zögern!

Deutlich bessere Überlebenschancen

Bei Notfällen ist Zeit ein entscheidender Faktor. Das gilt auch, wenn Kinder einen Herzstillstand erleiden. Je früher dann reanimiert wird, umso höher sind die Überlebenschancen.   mehr

Softdrinks als Ballaststoffquelle?
Softdrinks als Ballaststoffquelle?

Statt Obst und Gemüse

In den Regalen der Supermärkte tauchen immer wieder neue Modegetränke auf. Jetzt machen ballaststoffreiche High-Fiber-Softdrinks von sich reden. Aber können sie die tägliche Portion Obst und Gemüse ersetzen?   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Marien-Apotheke
Inhaber Stephan Menzel
Telefon 0203/50 06 50
Fax 0203/5 00 65 10
E-Mail marien@menzelapotheken.de