Programme für chronisch Kranke


Positiv für Patienten und Kassen
Programme für chronisch Kranke

Seit 15 Jahren bieten die gesetzlichen Krankenkassen Behandlungsprogramme für chronisch Kranke an, so genannte DMP (Disease Management Programme). Seit April 2018 existiert ein neues DMP für Patienten mit Herzinsuffizienz.

Mehr als 8 Millionen in mindestens einem DMP

Derzeit gibt es in Deutschland DMP für Menschen mit folgenden chronischen Erkrankungen: Diabetes mellitus Typ 1 und 2, Asthma bronchiale, Brustkrebs, chronisch-obstruktive Lungenerkrankungen (COPD) und koronare Herzkrankheiten (KHK). In die bestehenden 6 DMP sind mehr als 8 Millionen Versicherte eingeschrieben. 1,2 Millionen Patienten nehmen an mehr als einem Chronikerprogramm teil. Patienten erhalten im Rahmen eines DMP regelmäßige Arzttermine mit Beratungsgesprächen und Untersuchungen. Zusätzlich vermittelt der behandelnde Arzt dem Patienten über Schulungen Hintergrundinformationen zur Erkrankung.

Das Bundesversicherungsamt (BVA) ist für die zentrale Zulassung der DMP zuständig und fasst im Jahresbericht 2017 zusammen: „Bei allen Indikationen steigen weiterhin die Teilnehmerzahlen an – mit Ausnahme von Brustkrebs, bei der die Teilnahmen stagnieren.“ Das BVA zieht für Patienten und Krankenkassen eine positive Bilanz: „Vergleichsstudien von DMP-Teilnehmern und nicht an DMP teilnehmenden Patienten zeigen, dass der Gesundheitszustand der DMP-Teilnehmer besser ist. DMP setzen auf eine aktive Mitarbeit des Patienten.“ Die Zahl der Komplikationen und Folgeerkrankungen sei geringer und die Patienten seien besser über ihre Krankheit und die damit verbundenen Risiken informiert, heißt es im Jahresbericht. Wird […] der gesamtwirtschaftliche Nutzen betrachtet, zeige sich, dass eine erhöhte Therapietreue, wie sie durch DMP erreicht wird, gesamtwirtschaftlich zu hohen Kosteneinsparungen führt.

Herzinsuffizienz seit 2005 erste neue DMP-Indikation

Die Erkrankung chronische Herzinsuffizienz bildete bisher innerhalb des DMP koronare Herzkrankheiten ein eigenes Modul. Im April 2018 hat der gemeinsame Bundesausschuss die Anforderungen an ein eigenes DMP Herzinsuffizienz beschlossen. Ein DMP Herzinsuffizienz wäre die erste Neueinführung seit 2005.

Quelle: Ärzteblatt

Weitere Informationen im Tätigkeitsbericht des BVA aus dem Jahr 2017.

News

Wenn Nahrung Medikamente stört
Wenn Nahrung Medikamente stört

Von Milch bis Lakritze

Manche Nahrungsmittel können die Wirkung von Medikamenten verstärken oder abschwächen. Besonders aufpassen muss man z.B. bei Milch, Kaffee und Grapefruits.   mehr

Kinder: Bei Reanimation nicht zögern!
Kinder: Bei Reanimation nicht zögern!

Deutlich bessere Überlebenschancen

Bei Notfällen ist Zeit ein entscheidender Faktor. Das gilt auch, wenn Kinder einen Herzstillstand erleiden. Je früher dann reanimiert wird, umso höher sind die Überlebenschancen.   mehr

Softdrinks als Ballaststoffquelle?
Softdrinks als Ballaststoffquelle?

Statt Obst und Gemüse

In den Regalen der Supermärkte tauchen immer wieder neue Modegetränke auf. Jetzt machen ballaststoffreiche High-Fiber-Softdrinks von sich reden. Aber können sie die tägliche Portion Obst und Gemüse ersetzen?   mehr

Neuropathische Schmerzen im Visier
Neuropathische Schmerzen im Visier

Antidepressiva oder Capsaicin?

Gegen das Brennen, Stechen und Kribbeln von neuropathischen Schmerzen ist das rechte Kraut noch nicht gefunden. Viele Wirkstoffe werden eingesetzt, wenige helfen. Welche Medikamente am meisten Erfolg versprechen, hat eine internationale Arbeitsgruppe untersucht.   mehr

Welche Medikamente im Alter?
Ältere Frua sucht die richtigen Tabletten aus einem Stapel Schachteln heraus. Im Alter sind nicht alle Medikamente gut geeignet. Bei der Auswahl hilft die Priscus-Liste.

Nicht jeder Wirkstoff ist geeignet

Viele Senior*innen kennen es: Eine Tablette für den Blutdruck, eine für das Cholesterin, eine für den Zucker. Dabei reagiert der Körper im Alter empfindlicher auf manches Arzneimittel. Die Priscus-Liste hilft, gefährliche Arzneimittel für Senior*innen zu erkennen.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Marien-Apotheke
Inhaber Stephan Menzel
Telefon 0203/50 06 50
Fax 0203/5 00 65 10
E-Mail marien@menzelapotheken.de